Kniearthrose Gesundheitskompass CONCORDIA

Kniegelenksarthrose und Implantat

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Das Knie fühlt sich am Morgen nach dem Aufstehen oder nach Ruhepausen zunächst steif an? Und es schmerzt beim Bewegen? Dann kann eine Arthrose zugrunde liegen.

Die Kniearthrose (auch Kniegelenksarthrose oder Gonarthrose) kann als normaler, altersbedingter Verschleiss des Gelenkknorpels angesehen werden. Bestimmte Veranlagungen (zum Beispiel eine O- oder X-Beinstellung) begünstigen den Verschleiss zusätzlich. Doch Sie können selbst viel für Ihre Gelenke tun – insbesondere mit Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen. Damit können Sie die Folgen einer Kniegelenksarthrose vermindern oder verzögern.

  • Es trifft nicht zu, dass Kniegelenke bei einer Arthrose geschont werden müssen. Vermeiden Sie jedoch stark gelenksbelastende Sportarten. Gut ausgebildete Muskeln stabilisieren und schützen die Gelenke. Bewegung sorgt dafür, dass der Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt wird.
  • Nutzen Sie Sport- und Bewegungsmöglichkeiten (alleine oder in der Gruppe), die Ihnen gut tun und ganzheitliche Bewegungsabläufe unterstützen. Informieren Sie sich über die lokalen Angebote und lassen Sie sich von einer Fachperson instruieren.
  • Meiden Sie, wenn immer möglich, schwere körperliche Tätigkeiten oder Arbeiten in kniender Position.
  • Reduzieren Sie starkes Übergewicht. Knorpel kann sich nicht so gut regenerieren wie andere Gewebe. Schon eine Gewichtsreduktion um 5 % kann Schmerzen spürbar lindern.
  • In Absprache mit Ihrem Hausarzt: Treten Kniegelenksschmerzen nur selten und vorübergehend auf, können Schmerzmittel helfen, dass Sie trotzdem mobil bleiben und Schonhaltungen vermeiden.

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Im Rahmen der Sturzprävention vermitteln wir Ihnen eine kostenlose Wohnungsabklärung durch eine Fachperson der Rheumaliga Schweiz:

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von 8.00–12.00 Uhr
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Bestellen Sie auch gleich unser kostenloses Bewegungsprisma mit Übungen zu Kraft und Gleichgewicht.

Etwa 10 % bis 15 % der über 60-Jährigen haben mit Kniegelenksarthrose zu tun. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.

Für die Behandlung der Kniegelenksarthrose stehen viele Mittel und Methoden zur Verfügung. Welche Behandlung in Frage kommt, hängt unter anderem davon ab, wie weit die Kniegelenksarthrose fortgeschritten ist, ob zusätzliche Begleiterkrankungen bestehen und was Sie von der Behandlung erwarten.

Es lohnt sich, die Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungen gut abzuwägen und Empfehlungen kritisch zu hinterfragen. Sie schützen sich so vor Enttäuschungen und überflüssigen Kosten. Studien zeigen, dass einige Behandlungen unnötig sind, da ihre Wirksamkeit nicht nachhaltig ist.

  • Normalerweise reicht ein Röntgenbild des Kniegelenks aus, um eine Arthrose festzustellen. Speziellere Untersuchungen wie Röntgen des ganzen Beins, eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) sind meist nicht erforderlich. Wenn die Diagnose feststeht, sind keine regelmässigen Röntgenkontrollen nötig. Die Behandlung richtet sich nach den Beschwerden und nicht nach dem, was auf Röntgenbildern zu sehen ist.
  • Trotz Arthrose möglichst aktiv zu bleiben, tut den Gelenken gut. Regelmässige Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen, bei Übergewicht kombiniert mit einer Gewichtsreduktion, können Knieschmerzen lindern und die Gelenksfunktion verbessern.

  • Von Eingriffen wie Arthroskopien zur Behandlung des Knorpels raten Fachleute bei einer Kniegelenksarthrose mittlerweile ab – sie können die Beschwerden teilweise noch verstärken und haben langfristig keinen nachgewiesenen Nutzen.
  • Spritzen in das Gelenk: Kortisonspritzen können vorübergehend Schmerzen lindern und die Funktionalität im Knie verbessern. Sie bedeuten jedoch auch ein Infektionsrisiko. Spritzen mit Hyaluronsäure sind umstritten. In den bislang aussagekräftigsten Studien wirkten sie kaum besser als Kochsalzlösungen. Ein Nutzen sogenannter Eigenbluttherapien – Gelenkspritzen mit aufgearbeitetem, körpereigenem Blutplasma – ist nicht nachgewiesen.
  • Die medikamentöse Schmerzbehandlung verordnet Ihre Ärztin oder Ihr Arzt. Entzündungshemmende Schmerzmittel zum Einnehmen können Arthroseschmerzen nachweislich lindern. Wichtig ist, dass Sie die Medikamente exakt nach ärztlicher Verordnung einnehmen. Paracetamol ist bei Kniearthrose nicht wirksam. Opioide helfen oft nicht besser als entzündungshemmende Schmerzmittel, haben aber mehr Nebenwirkungen und können abhängig machen.
  • Schuheinlagen oder Entlastungsschuhe können Sie ausprobieren. Ihre Wirkung ist bislang nicht gut erforscht. In der Regel kann ein Entlastungsschuh Kniebeschwerden langfristig nicht besser lindern als normale, gut sitzende und dämpfende Schuhe.
  • Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. Unser persönliches Coaching unterstützt Sie dabei.

Bei medikamentösen Therapien empfehlen wir Ihnen Generika statt Originalpräparate. Von den kostengünstigeren – aber gleich wirksamen – Nachahmerprodukten profitieren Sie mit einem tieferen Selbstbehalt. Nutzen Sie dazu die Generikasuche der CONCORDIA. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!

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Broschüre Medikamenteneinnahme
 zum Ausdrucken (PDF)

Ein künstliches Kniegelenk kann die Beschwerden einer fortgeschrittenen, radiologisch nachgewiesenen Kniegelenksarthrose bei den meisten Menschen deutlich lindern – vor allem, wenn es nicht gelingt, die Beschwerden durch Bewegung oder Schmerzmittel ausreichend zu verringern, die Schmerzen täglich auftreten und die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist. Überlegen Sie sich, was Sie sich von einer Operation erhoffen und nennen Sie Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt Ihre Ziele. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt erklärt Ihnen, wie realistisch es ist, diese Ziele zu erreichen.

Ist bei Ihnen ein Kniegelenksersatz vorgesehen? Dann haben wir Ihnen diese wichtige Information:

Die CONCORDIA hat das Institut B,B,S. Volkswirtschaftliche Beratung in Basel beauftragt, die Eingriffe für Kniegelenksimplantate von allen Schweizer Akutspitälern zu bewerten; unabhängig, neutral und gemäss statistischer Gütekriterien.


Bewertet wurde die Qualität der stationären Behandlung zusammen mit der Aufenthaltsdauer und den Spitalkosten.

  • Auf Basis der Ergebnisse zeigen wir Ihnen im persönlichen Gespräch auf, welche Spitäler sich schweizweit bei Kniegelenksimplantationen über mehrere Jahre besonders ausgezeichnet haben; in der Qualität sowie der Wirtschaftlichkeit der Behandlung.

  • Nutzen Sie unser Beratungsangebot, um zu erfahren, welches Spital sich für Ihre Behandlung am besten eignet.
  • Selbstverständlich haben Sie nach wie vor im Rahmen Ihrer Grund- und Zusatzversicherungen die Wahl, wann und wo Sie sich behandeln lassen möchten.
Wenn Sie unsicher sind, ob die Operation notwendig ist, können Sie eine unabhängige und neutrale ärztliche Zweitmeinung einholen. In fast 50 % der Fälle kommt der Zweitmeinungsarzt zu einer anderen Therapieempfehlung als der erstbehandelnde Arzt. Mit einer Spitalversicherung bei der CONCORDIA ist eine ärztliche Zweitmeinung für Sie kostenlos, wenn Sie diese über das Luzerner Kantonsspital (LUKS) beantragen.

Persönliche Beratung:
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Beratung Spitalwahl


Beratung Zweitmeinung

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Mit oder ohne Kniegelenksimplantat: Zumindest vorübergehend gehören Physiotherapie und die Einnahme von Medikamenten zum Therapieplan. Nach der Implantation eines künstlichen Kniegelenks ist insbesondere Geduld gefragt, bis Sie sich daran gewöhnt haben.

Tipps und Empfehlungen für die Nachsorge:

  • Wenn Sie längerfristig Gehhilfen benötigen, kann es sich lohnen, diese zu kaufen statt zu mieten.
  • Sie sparen Kosten, wenn Sie Medikamente als Generika und über eine Versandapotheke beziehen. Für einen längeren oder dauerhaften Bezug lohnen sich grössere Packungseinheiten.

  • Nutzen Sie unsere hilfreichen Tipps, wenn es Ihnen – zum Beispiel durch eine Sehschwäche, zittrige Hände oder Vergesslichkeit – schwer fällt, Ihre Medikamente einzunehmen.

Ist bei Ihnen eine orthopädische Rehabilitation vorgesehen?

  • Statt stationär können Rehabilitationen oft auch ambulant durchgeführt werden.
  • Planen Sie Ihre Termine für die ambulante Physiotherapie so, dass Sie genügend Zeit haben, um entspannt hin- und zurückzufahren. Überlegen Sie, wie Sie am besten dorthin kommen, suchen Sie sich die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln heraus oder fragen Sie Familienangehörige, ob sie Sie fahren können.

  • Bei stationären Rehabilitationen: Prüfen und vergleichen Sie – bereits vor dem Spitaleintritt – die verschiedenen Angebote (beispielsweise Therapien an Wochenenden, Wasserbad, Zimmerkomfort). Die Kostengutsprache kann Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt bereits vor Spitaleintritt bei der CONCORDIA beantragen. Sie können so möglichst nahtlos vom Spital in die stationäre Rehabilitation wechseln und sparen sich mögliche Wartezeiten.

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