Nierensteine Gesundheitskompass CONCORDIA

Nieren- und Harnleitersteine

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Nierensteine sind kleine, feste Ablagerungen, die sich im Nierenbecken bilden. Wenn sie in die Harnleiter wandern, spricht man von Harnleitersteinen. Nieren- und Harnleitersteine werden manchmal auch als Harnsteine bezeichnet.

Nierensteine entstehen, wenn im Urin bestimmte Stoffe wie Kalzium, Harnsäure und andere Mineralien, die normalerweise gelöst sind, ausfällen und zu kleinen Kristallen verklumpen. Im Verlauf mancher Krankheiten kann es passieren, dass sich die Konzentration dieser Stoffe im Urin ändert und die Grenze ihrer Löslichkeit überschreitet.

Diese Faktoren begünstigen die Entstehung von Nierensteinen:

  • Flüssigkeitsmangel
  • Salz- und eiweissreiche Ernährung

  • Anatomische Besonderheiten der Niere (z.B. Verengungen)
  • Erkrankungen der Nebenschilddrüse, die zu einer höheren Ausscheidung von Kalzium über den Urin führen.

  • Bestimmte Erkrankungen wie Gicht, Diabetes oder chronischer Durchfall, die die Bildung von Harnsäuresteinen begünstigen.

  • Familiäre Veranlagung

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Kleine Steine werden auch ohne Behandlung innerhalb von einigen Tagen oder Wochen zur Blase befördert, von wo sie mit dem Urin ausgeschieden werden. Bei Beschwerden reicht es als Therapie daher oft, eine gewisse Zeit Schmerzmittel zu nehmen, viel Wasser zu trinken, sich zu bewegen und abzuwarten. Bei Steinen mittlerer Grösse können Medikamente, die die Muskulatur entspannen, das Ausscheiden unterstützen.

Grössere Steine (über zehn Millimeter Durchmesser) können im Ausgang des Nierenbeckens stecken bleiben oder langsam durch den Harnleiter wandern und dabei sehr starke Schmerzen (Koliken) und andere Beschwerden wie Übelkeit verursachen. Diese Steine sind zu gross, als dass sie von selber abgehen können.

Je nach Art, Lage und Grösse werden diese Steine deshalb
  • mit Schallwellen zertrümmert,
  • endoskopisch entfernt oder
  • selten operiert.

Ihre Checkliste:

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Im Vordergrund der Nachsorge stehen Empfehlungen, damit bei Ihnen keine neuen Nierensteine entstehen. Bei etwa 30 % bis 50 % der Personen, die wegen eines Nieren- oder Harnleitersteins behandelt wurden, entwickeln sich innerhalb von fünf Jahren erneut Ablagerungen.

Viel Flüssigkeit und eine Umstellung der Ernährung verringern das Risiko, erneut an Nierensteinen zu erkranken. 

Das sind die Schwerpunkte:

  • Trinken Sie zwei bis drei Liter pro Tag.

  • «Steinhemmend» wirken: Gemüse und Obst wie Zitrusfrüchte, viel Bewegung

  • «Steinbildend» wirken: oxalatreiche Nahrungsmittel wie Spinat, Randen, Krautstiel, Rhabarber, Schwarztee, Kaffee, Cola, Schokolade oder Nüsse

  • Konsumieren Sie tierisches Eiweiss massvoll. Empfohlen sind maximal 5 Fleischmahlzeiten pro Woche. Eiweisse aus Milchprodukten sind weniger bedenklich, weil das in der Milch enthaltene Kalzium die Oxalsäure bereits im Darm bindet, so dass diese kaum mehr aufgenommen wird.

  • Verwenden Sie Salz nur sparsam.

  • Lassen Sie sich unbedingt erklären, wie die Steine zusammengesetzt sind. Anschliessend kann eine Ernährungsumstellung der Bildung weiterer Steine vorbeugen.

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