Gallenblase Gesundheitskompass CONCORDIA

Krankheiten der Gallenblase und Gallenwege inkl. Tumore

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Die Gallenblase liegt im Oberbauch an der Unterseite der Leber. Aufgabe der Gallenblase ist es, die von der Leber produzierte und nicht direkt benötigte Gallenflüssigkeit zu konzentrieren und zu speichern. Während einer Mahlzeit gibt die Gallenblase portionenweise Gallenflüssigkeit in den Zwölffingerdarm ab. Galle dient einerseits zum Emulgieren der Nahrungsfette, andererseits enthält sie Enzyme zur Zerlegung der Fette, damit sie besser aufgenommen werden können.

Es sind Faktoren bekannt, die das Risiko einer Gallenblasenerkrankung erhöhen:

Mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Bewegung verbessern Sie Ihre Gesundheit und senken das Risiko für Erkrankungen im Magen-Darmtrakt und von Stoffwechselorganen. Es ist weiter ratsam, nicht zu rauchen und wenig bis keinen Alkohol zu trinken.
  • Die Kombination von Tabak- und übermässigem Alkoholkonsum
  • Über Jahre ungesunde und cholesterinreiche Ernährungsgewohnheiten (zu wenig Nahrungsfasern, zu viel rotes Fleisch und verarbeitete Fleischprodukte)
  • Vorerkrankungen
  • Diabetes
  • Bewegungsmangel und Übergewicht
  • Familiäre oder genetische Belastung
In der Regel haben wir keine Beschwerden, solange die Verdauung gut funktioniert.

Die häufigste Erkrankung der Gallenblase wird verursacht durch Gallensteine. Gallensteine entstehen, wenn die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit aus dem Gleichgewicht gerät und einzelne Bestandteile auskristallisieren. Gallensteine (auch zahlreiche oder grosse) können lange Zeit überhaupt keine oder nur milde Symptome verursachen – zum Beispiel leichtes Völlegefühl oder Blähungen. Zu akuten Beschwerden kann es kommen, wenn ein Stein den Gallengang verstopft und die Gallenblase durch immer stärkere Kontraktionen versucht, ihren Inhalt auszustossen. Die betroffenen Menschen erleben dies als sehr schmerzhafte Gallenkoliken, die typischerweise während einer Mahlzeit auftreten und oft von Aufstossen, Brechreiz und Übelkeit begleitet sind.

Treten Beschwerden auf, stehen Sie vor der Frage, ob Sie nur die Symptome behandeln oder sich operieren lassen sollen. 

Eine Therapie ohne Operation sieht unter ärztlicher Aufsicht diese Behandlungsschwerpunkte vor:

  • Falls Beschwerden wie krampfartige Schmerzen auftreten, können sie mit Medikamenten gelindert werden. Dauerhaft verhindern lassen sich derartige Beschwerden aber nur durch eine Entfernung der Gallenblase.
  • Leichte und fettarme Ernährung
  • Erhöhte Flüssigkeitszufuhr
  • Körperliche Schonung
Bei einer akuten Entzündung der Gallenblase, bei Gallenkoliken oder Komplikationen, muss ein operativer Eingriff möglichst bald nach Beginn der Entzündung stattfinden. Besteht bereits eine ausgeprägte Entzündungsreaktion, muss hingegen die Operation bis zum Abklingen der Entzündung hinausgeschoben werden.

Gallensteine erhöhen zudem das Risiko für die Entstehung von Krebs der Gallenblase und Gallengänge.

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Es ist bekannt, dass die besten Ergebnisse bei der Operation und Behandlung von Gallenblasen- und Gallengangkrebs in Zentrumsspitälern mit hoher Fallzahl erzielt werden.

Die CONCORDIA hat deshalb das Institut B,B,S. Volkswirtschaftliche Beratung in Basel beauftragt, die Behandlungen und Operationen von Gallenblasen- und Gallengangerkrankungen von allen Schweizer Akutspitälern zu bewerten; unabhängig, neutral und gemäss statistischer Gütekriterien.

Es wurde die Qualität der stationären Behandlung zusammen mit der Aufenthaltsdauer und den Spitalkosten bewertet.
  • Auf Basis der Ergebnisse zeigen wir Ihnen im persönlichen Gespräch auf, welche Spitäler sich schweizweit bei Behandlungen und Eingriffen von Gallenblasen- und Gallengangerkrankungen über mehrere Jahre besonders ausgezeichnet haben; in der Qualität sowie in der Wirtschaftlichkeit der Behandlung.
  • Nutzen Sie unser Beratungsangebot, um zu erfahren, welches Spital sich für Ihre Behandlung am besten eignet.
  • Selbstverständlich haben Sie nach wie vor im Rahmen Ihrer Grund- und Zusatzversicherungen die Wahl, wann und wo Sie sich behandeln lassen möchten.

Tumorboard: Gesammeltes Wissen

Ein Tumorboard ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen. Das gemeinsame Wissen und die Erfahrungen für einen optimalen Behandlungsplan der Patientin oder des Patienten werden hier zusammengeführt. Häufig wird ein Tumorboard für die Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten einberufen.


Vor Operationen und Behandlungen empfehlen wir Ihnen eine ärztliche Zweitmeinung, um zusätzliche Behandlungsoptionen zu erfahren. Mit einer Spitalversicherung bei der CONCORDIA ist eine ärztliche Zweitmeinung für Sie kostenlos, wenn Sie diese über das Luzerner Kantonsspital (LUKS) beantragen.

Persönliche Beratung:
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Wie die Rehabilitation und Nachsorge nach einer Operation bei Gallenblasenkrebs im Spital genau aussieht, hängt von der Behandlung, der Prognose und Ihrer gesundheitlichen Verfassung ab.

Im Vordergrund steht die körperliche Erholung und Rehabilitation, aber auch die psychische Belastung muss verarbeitet werden. Es dauert in der Regel eine gewisse Zeit, bis sich Ernährung, Verdauung und Stoffwechsel wieder eingespielt haben. Schmerzen oder Übelkeit können in den meisten Fällen gelindert werden.

Weitere Schwerpunkte der Nachsorge:

  • Ambulante onkologische Nachkontrollen mit schul- und allenfalls komplementärmedizinischen oder palliativen Therapieempfehlungen

  • Möglicherweise rehabilitative Massnahmen, um Ihre körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten oder zu unterstützen

  • Medikamente zur Unterstützung der Stoffwechsel- und Verdauungsfunktionen sowie bei Bedarf gegen Schmerzen und Übelkeit

  • Ernährungsberatung und Gewichtskontrolle
  • Verzicht auf Alkohol, weitere Risiken minimieren
  • Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. Unser persönliches Coaching unterstützt Sie, gute Lösungen zu finden.

  • Lassen Sie sich rechtzeitig vor der Grippesaison gegen die Grippe impfen. Der beste Zeitpunkt dafür ist zwischen Mitte Oktober und Mitte November.

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Unterstützungsangebote

 


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