Schlaganfall Gesundheitskompass CONCORDIA
Bei Verdacht auf Hirnschlag sofort Notruf 144 wählen!

Hirnschlag, Schlaganfall, Hirninfarkt

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Jährlich erleiden in der Schweiz etwa 16‘000 Menschen einen Schlaganfall. Dabei werden Teile des Hirns ungenügend oder gar nicht mehr durchblutet. Dadurch fehlt es dem betroffenen Hirnareal an Sauerstoff und Nährstoffen. Die Nervenzellen im betroffenen Bereich werden rasch geschädigt und gehen zugrunde. Zu einem Schlaganfall kommt es, wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäss im Hirn verstopft oder ein Blutgefäss reisst und es zu einer Hirnblutung kommt.

Es gibt Risiken für einen Schlaganfall, die Sie nicht beeinflussen können. Dazu gehören das Alter, das Geschlecht, die erbliche Veranlagung oder ein unbemerkter Herzfehler. Die meisten Risikofaktoren lassen sich allerdings minimieren oder verbessern, indem Sie sich gesundheitsbewusst verhalten.

Was empfehlen Ärzte zur Risikoerkennung und Prävention?

  • Blutdruck: Kontrollmessung bei allen Männern und Frauen ab 18 Jahren, alle drei bis fünf Jahre. Bei persönlichen Risikofaktoren, zum Beispiel starkem Übergewicht, jährlich.
  • Cholesterin: Kontrollmessung bei Männern zwischen 35 und 65 Jahren, bei Frauen zwischen 45 und 65 Jahren alle fünf Jahre. Bei Risikopatienten (z. B. Herz-Kreislauf-Krankheiten in der Familie) ab 20 Jahren oder gemäss ärztlicher Empfehlung, mindestens alle fünf Jahre.
  • Blutzucker: Männer und Frauen ab 45 Jahren, alle drei Jahre, bei Risikopatienten (z. B. Diabetes in der Familie, hoher Blutdruck, starkes Übergewicht) gemäss ärztlicher Empfehlung.
  • Bluthochdruck, zu hohe Cholesterin- oder Blutzuckerwerte müssen behandelt werden. Die konsequente medikamentöse Therapie ist zentral, um das Risiko für einen Schlaganfall zu reduzieren.

  • Behandlung bestehender Erkrankungen (beispielsweise Arteriosklerose der hirnzuführenden Arterien, Herzrhythmus- oder Blutgerinnungsstörungen)
  • Mit dem Rauchen aufhören, Übergewicht reduzieren, den privaten und beruflichen Alltag gut vereinbaren, für ausreichend Erholung- und Bewegung sorgen, sich gesund ernähren: Nehmen Sie sich diese Themen eigenverantwortlich zu Herzen. Lassen Sie sich allenfalls durch eine Fachperson begleiten.
Nur knapp einer von fünf Schlaganfällen kündigt sich vorher an. Warnzeichen können vorübergehende Seh-, Sprach-, Empfindungs- und Gleichgewichtsstörungen, Schwäche oder Lähmungen und Schwindel sein. Ein Schlaganfall ist ein Notfall, der sofort behandelt werden muss. Jede ungenutzte Minute erhöht die Gefahr von Todesfällen, Behinderungen und Pflegebedürftigkeit. Nach einer gewissen Zeit sind manche Therapieverfahren nicht mehr möglich oder wirken schwächer.

Beim Verdacht auf einen Schlaganfall oder bei konkreten Anzeichen eines Schlaganfalls: Umgehend die Notrufnummer 144 wählen und die Anweisungen befolgen.

Die Behandlungsschwerpunkte – abhängig von der Ursache, dem Therapiebeginn und dem Gesundheitszustand – sind:

  • Die Durchblutung des Gehirns durch Medikamente und einen arteriellen Zugang wiederherstellen und sichern
  • Bei Hirnblutungen finden teilweise auch Operationen statt, um den Flüssigkeitsüberschuss und damit den Überdruck im Schädel zu reduzieren, Verkrampfungen von Hirnarterien zu behandeln und die Blutungsquellen an Arterien zu stoppen.
  • Wiederherstellen und Unterstützen der Körperfunktionen wie beispielsweise Atmung, Herzrhythmus, Blutdruck, Körpertemperatur sowie Sauerstoffsättigung und Zuckergehalt des Blutes
  • Vermeiden von Komplikationen oder Schädigungen an anderen Organen

  • Patienten mit Schlaganfall oder Verdacht auf einen Schlaganfall sollten sofort in einem Spital mit einer Spezialstation (Stroke Unit) behandelt werden.

Ihre Wegweiser:

Weitere Informationen:

Schlaganfälle können leicht oder schwer verlaufen, keine oder starke Behinderungen hinterlassen und nur einzelne oder viele Fähigkeiten beeinträchtigen. Die Rehabilitation eines Hirnschlags beginnt schon 24 Stunden nach dem Ereignis – zuerst im Spital, später in einer neurologischen Rehabilitationsklinik.

Bei einem Schlaganfall mit ausgeprägten Symptomen versucht das Fachpersonal der Rehabilitation zusammen mit Ihnen, Einschränkungen wie Taubheitsgefühle und Lähmungen im Gesicht oder an den Gliedmassen, Sprach- und Verständnisstörungen oder Schluckstörungen so gut wie möglich zu beheben. Auch Niedergeschlagenheit und Trauer kommen häufig vor. In der Rehabilitation arbeiten Fachpersonen der Physio-, Ergo- und Logopädie mit Medizinern und Psychologen zusammen.
  • Es gilt, Komplikationen und das Risiko für weitere Schlaganfälle zu mindern. Sie können mit einer gesunden Lebensführung und gewissenhaften Einnahme von Medikamenten zur Risikoprophylaxe wirkungsvoll dazu beitragen.
  • Tragen Sie Ihre Vitalzeichen und Medikation (z. B. Blutverdünnungstabletten) gewissenhaft in Ihren Medikamentenpass ein.
  • Sie sparen Kosten, wenn Sie Medikamente als Generika und über eine Versandapotheke beziehen. Fragen Sie Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt.

  • Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. Unser Chronic Care Coaching unterstützt Sie dabei.

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