Eine Vielzahl von verschiedenen feinen und gesunden Kräutern sind zum Trocknen aufgehängt.

Bohnenkraut

Sein Name verrät es bereits: Bohnenkraut passt hervorragend zu allen Bohnen, ob frisch oder getrocknet. Doch das hocharomatische Kraut harmoniert auch mit ganz vielen anderen Lebensmitteln. Bohnenkraut ist gelegentlich auch unter dem Namen Pfefferkraut anzutreffen, denn sein pfefferiger Geschmack ist unverkennbar.

  • Sorten
    Von den zwei gebräuchlichsten Sorten Bohnenkraut, kennen wir vor allem das einjährige Bohnenkraut, auch einfaches Bohnenkraut, Gartenbohnenkraut oder Sommerbohnenkraut genannt. Die Pflanze ist 30 bis 40 cm hoch und hat stark verzweigte Stängel und dunkelgrüne, weiche und geschmeidige Blätter. Das Winterbohnenkraut, auch Bergbohnenkraut genannt, ist mehrjährig, robuster und intensiver im Geschmack. Es bekommt viele rosa Blüten und ist damit eine Zierde im Kräutergarten.
  • Gesundheitssteckbrief
    Bohnenkraut hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Aus diesem Grund wird es gerne Bohnengerichten zugefügt. Bohnen enthalten eine besondere Stärkeverbindung, einen Dreifach-Zucker, den unsere Darmbakterien lieben. Bei dessen Zersetzung entstehen Gase, die zu Völlegefühl, Bauchschmerzen und Blähungen führen können. Bohnenkraut kann die Entstehung der Gase zwar nicht verhindern, entspannt aber den Darm.
  • Saison
    Sommerbohnenkraut: von Juli bis September
    Winterbohnenkraut: das ganze Jahr.
  • Säen / Pflanzen
    Das einjährige Sommerbohnenkraut kann in kleinen Töpfen ab März auf der Fensterbank vorgezogen werden. Ab April ist auch eine Aussaat direkt im Beet in einem Abstand von mindestens 25 mal 10 Zentimetern möglich. Anfangs des Wachstums benötigt sie genügend Feuchtigkeit, später, wenn die Pflanze genügend Wurzeln gebildet hat, bevorzugt sie trockenen Boden. Sommerbohnenkraut von Zeit zu Zeit zurückschneiden, es wächst schnell nach und die Pflanze wird buschiger. Mehrere junge 5–10cm lange Triebe unter dem Blattansatz abschneiden, Blättchen im unteren Drittel entfernen. Stecklinge 2–3cm tief in feuchte Erde stecken. Eine durchsichtige Plastikhaube über den Topf stülpen. Gleichmässig feucht halten. Sobald sich neue Blättchen bilden, Plastik entfernen. Nach 3–5 Wochen Jungpflanzen umtopfen oder ins Freiland setzen.
  • Ernten
    Geerntet wird das Bohnenkraut am besten kurz vor oder während der Blüte, die zwischen Juli und Anfang Oktober stattfindet. Wer Bohnenkraut selber trocknen möchte, hängt die ganzen Zweige an einem kühlen, trockenen, luftigen und nicht zu sonnigen Platz auf.
  • Küchentipps
    Ob frisch oder getrocknet, Bohnenkraut sollte immer mitgekocht werden. Es Lässt sich problemlos tiefkühlen oder trocknen. Bohnenkraut harmoniert besonders in einer Mischung aus Liebstöckel und Oregano, einzeln mit Basilikum, Majoran oder Thymian.
  • Mutige Geschmackskombinationen
    Wie wärs mit einer Kräutervinaigrette bestehend aus Basilikum und Bohnenkraut zu gebratenen Forellenfilets?

Sommerbohnenkraut konservieren

Trocknen:

Die einfachste Variante, das einjährige Bohnenkraut zu trocknen, ist es, das Kraut in kleine Sträusschen zu binden und zum Trocknen an einen schattigen, warmen Platz zu hängen. Das Kraut kann auch in einem Dörrapparat oder im Backofen bei ca. 50 Grad 2-4 Stunden getrocknet werden. Nach dem vollständigen Abkühlen Blätter vom Stiel abrubbeln und in trockene Schraubgläser abfüllen.

Tiefkühlen:

Ganze Stiele in Tiefkühlbeutel oder Tiefkühlbehälter aromasicher einfüllen und tiefkühlen. Bei Bedarf so viel aus dem Tiefkühlbeutel nehmen, wie gewünscht. Kleine Sträusschen können auch zusammen mit Gemüse wie zum Beispiel Bohnen eingefroren werden.
CONCORDIA Bohnenkraut