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SIEHT MEIST SCHLIMMER AUS ALS ES IST    

Nasenbluten

Plötzlich heftiges Nasenbluten, was ist richtig: Kopf nach vorne? Nacken kühlen? Erfahren Sie, was Sie bei Nasenbluten tun sollten und wann Sie zum Arzt gehen sollten.

Es sieht schon dramatisch aus: Das Blut rinnt Ihnen aus der Nase und in kurzer Zeit sind mehrere Taschentücher voller Blut oder schlimmer noch: Ihre Kleidung trägt Spuren wie nach einer Schlägerei. Dabei haben Sie nichts gemerkt; ganz plötzlich und ohne Grund fing es unaufhaltsam an zu bluten.

Dass es so schnell zu heftigem Nasenbluten (Epistaxis) kommen kann, liegt an der guten Durchblutung der Nasenschleimhaut: Vorne in der Nase sitzt ein üppiges Gefässnetz. Oft genügt eine trockene Nase im Winter, kräftiges Schnäuzen, körperliche Anstrengung oder der grübelnde Finger, um sich eine blutige Nase zu holen.

 

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DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN

Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Raumluft durch die Heizung besonders trocken. Die Nasenschleimhaut trocknet aus und es kommt schneller zum Nasenbluten. Sind Sie dafür anfällig, können Nasensalben helfen, die Schleimhaut feucht zu halten. Ausserdem sollten Sie die Raumluft etwas befeuchten, sei es mit einem Luftbefeuchter oder mit einem Wasserbehälter auf der Heizung.

Kommt es dennoch zum Nasenbluten, helfen folgende Tipps, den Blutfluss zu stoppen:

•    Setzen Sie sich aufrecht hin und beugen Sie den Kopf nach vorne, dann kann das Blut besser aus der Nase abfliessen.
•    Legen Sie einen kalten Eisbeutel oder Waschlappen in den Nacken. Die Gefässe in der Nase verengen sich dadurch.
•    Nasenspray, in das blutende Nasenloch gesprüht, verengt die Gefässe. Die Blutung wird geringer oder stoppt sogar.
•    Drücken Sie die Nasenflügel zusammen, damit die Gefässe komprimiert werden.

 

Nasenbluten Das hilft bei Nasenbluten: Kopf nach vorne, damit das Blut nicht in den Magen läuft, Kühlung im Nacken und Nasenflügel zusammendrücken.

DAS MACHT DER ARZT

Meistens ist Nasenbluten harmlos. Besonders im Winter, wenn Sie wegen der warmen Raumluft eine trockene Nase haben oder wegen einer Erkältung oft die Nase putzen müssen, kommt es häufiger zum Nasenbluten. Meistens stoppt das Bluten nach wenigen Minuten und kommt auch nicht so schnell wieder.

Bitte rufen Sie in den folgenden Fällen unbedingt ärztliche Hilfe oder suchen Sie eine nahe gelegene Arztpraxis oder Notfallstation auf:

1    Das Nasenbluten hält länger als eine halbe Stunde an.

2    Dem Nasenbluten ging ein Sturz voraus, bei dem Gesicht und Kopf in Mitleidenschaft gezogen wurden.

3    Das Blut aus der Nase ist mit einer wasserklaren Flüssigkeit vermischt.

Bei leichten Blutungen kann der Arzt das verletzte Gefäss veröden. Wenn die Blutungen stärker sind, kann eine Tamponade notwendig werden. Dabei werden spezielle Kompressen in beide Nasenlöcher eingeführt, um die Blutungsquelle zu komprimieren und so zu stillen.

Besonders wenn Sie Blutverdünner nehmen, etwa Phenprocumon (z. B. Marcumar) oder Azetylsalizylsäure (wie in Aspirin), können eigentlich harmlose Blutungen zu Notfällen werden, mit denen Sie zum Arzt müssen.

Bei häufigem Nasenbluten sollten Sie Ihren Blutdruck kontrollieren lassen. Bei zu hohem Blutdruck reissen die empfindlichen Gefässe schneller. Auch sollte Ihr Arzt mit einer Blutuntersuchung überprüfen, ob Ihre Blutgerinnung in Ordnung ist.
 

In der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft blutet die Nase oft schneller, da die Schleimhäute besser durchblutet und empfindlich sind. Daher fängt mitunter schon bei kräftigem Schnäuzen die Nase an zu bluten. Doch gefährlich ist dies auch jetzt nicht – halten Sie sich an die allgemeinen Tipps, dann sollte die Blutung schnell gestillt sein.
 
  

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