Knabe liest Buch
DA RAUCHT DER KOPF    

Sonnenstich

Ein hochroter, heisser Kopf, Unruhe, Kopfschmerzen: ein Sonnenstich? Krämpfe, Bewusstseinsstörungen, über 40°C Körpertemperatur: ein lebensbedrohlicher Hitzschlag? Erfahren Sie, was Sie tun müssen und wie Sie Hilfe leisten.

Zu viel Sonne auf Kopf und Nacken kann einen Sonnenstich auslösen. Nicht die UV-Strahlung ist hier der Auslöser, sondern die Hitze. Durch die Erwärmung des Kopfes kommt es zur Entzündungsreaktion der Haut, die das Gehirn umgibt (Hirnhaut).

Menschen mit Sonnenstich haben oft einen hochroten und heissen Kopf, während der übrige Körper eine vergleichsweise kühle Temperatur aufweist (im Gegensatz zum Hitzschlag). Sie klagen über Unruhe, Kopfschmerzen und manchmal auch Ohrgeräusche. Einige müssen sich übergeben, Bewusstseinsstörungen können auftreten. Die Kopfschmerzen verstärken sich durch Beugung des Kopfes nach vorne. Auch Nackenschmerzen bis hin zur Nackensteife sind häufige Symptome des Sonnenstichs.

Die Entzündung der Hirnhaut kann eine Hirnschwellung mit Steigerung des Hirndrucks zur Folge haben. Je nach Schweregrad kann die Hirnhautentzündung zu Kollaps, Bewusstseinstrübung, Koma und schliesslich zum Tod führen (Hitzschlag). Besonders anfällig für einen Sonnenstich sind Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit Glatze und Personen mit hellen Haaren.

So vermeiden Sie einen Sonnenstich:

1    Setzen Sie sich der Sonneneinstrahlung nicht direkt aus.

  Begrenzen Sie die Dauer der Sonneneinwirkung auf ein gesundes Mass.

  Achten Sie darauf, nicht in der Sonne einzuschlafen.

  Halten Sie sich bei starker Sonnenstrahlung vorzugsweise im Schatten auf.

5    Farbige Kopfbedeckung oder ein Sonnenschirm bieten einen wirksamen Schutz vor der Sonne.

6    Wichtig bei Kleinkindern: Keine langen Autofahrten bei Hitze und starker Sonne.

 

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DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN

Ein Mensch mit Sonnenstich sollte immer umgehend zu einem Arzt gebracht werden! Die Kühlung des Betroffenen steht im Vordergrund der Erste-Hilfe-Massnahmen. Dazu ist es zunächst notwendig, den Betroffenen an einen kühlen und ruhigen Ort ohne Sonneneinstrahlung zu transportieren, ihn zu entkleiden und in halb sitzende Position zu bringen.

Die Temperatur von Kopf und Nacken sollte mit kalten, feuchten Tüchern gesenkt werden. Die Gabe von kühlen Getränken (kein Alkohol) ist nur sinnvoll, wenn die Person bei klarem Bewusstsein ist und selbst trinken kann. Ein Kleinkind mit Sonnenstich sollte beruhigt, nicht allein gelassen und schnellstmöglich zu einem Arzt gebracht werden.

Womit schützt man sich am besten? Egal, ob Sonnenmilch, Sonnenspray oder Sonnencreme – alles schützt vor den Sonnenstrahlen. Je höher der Lichtschutzfaktor (LSF), desto stärker ist der Schutz – vorausgesetzt, man cremt sich reichlich und mehrmals am Tag ein. Der Lichtschutzfaktor gibt an, um welchen Faktor sich die natürliche Eigenschutzzeit (je nach Hauttyp von 10 bis 30 Minuten Eigenschutz) mit Creme verlängert. Aber auch mit Sonnenschutz gilt: Je kürzer, je besser.

 

DAS MACHT DER ARZT

Der Gang zum Arzt ist wichtig, weil nur er den noch gefährlicheren Hitzschlag (siehe Kasten) ausschliessen oder im Fall des Falles die entsprechende Therapie einleiten kann.

Ist der Betroffene bewusstlos oder apathisch, muss er sofort ins Krankenhaus gebracht oder sogar der Notfallarzt (Telefon 144 oder 112) gerufen werden.

 

Hitzschlag

Häufig werden die Begriffe «Sonnenstich» und «Hitzschlag» durcheinandergebracht, aber ein Hitzschlag ist deutlich gefährlicher.

Ausgelöst wird der Hitzschlag durch körperliche Überanstrengung in einer heissen Umgebung ohne entsprechende Kühlung. Personen, die in schlecht belüfteten, heissen Räumen arbeiten, etwa Hochofenarbeiter, aber auch Sportler, die in der Hitze trainieren, können einen Hitzschlag bekommen.

Bei einem Hitzschlag erhitzt sich im Gegensatz zum Sonnenstich der gesamte Körper, weil das Temperaturregulationssystem des Körpers beeinträchtigt ist. Wer einen Hitzschlag erleidet, hat eine Körpertemperatur von 40 °C und mehr. Das ist lebensbedrohlich.

Erste Anzeichen für einen Hitzschlag sind oft Krämpfe und Bewusstseinsstörungen. Ein Betroffener muss sofort aus der Sonne. Kühlen Sie seinen ganzen Körper mit feuchten Tüchern und verständigen Sie den Notfallarzt.
 

 

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