Schwanger werden und Ernährung – Schwangere Frau kauft am Markt frisches Obst und Gemüse.

Schwanger werden und Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung vor und während der Schwangerschaft lohnt sich. Erfahren Sie, was Ihnen und Ihrem ungeborenen Kind guttut.

Viele Frauen befassen sich erst so richtig mit gesunder Ernährung, wenn sie schwanger sind. Jetzt geht es ja nicht mehr nur um die eigene Gesundheit, sondern auch um diejenige des Babys. Ausserdem ist es vielleicht nicht ganz einfach, damit klarzukommen, dass Sie jetzt an Gewicht zulegen, die Taille verlieren und zunehmend anders aussehen. 

Ab Stunde null wächst Ihr Baby unglaublich schnell; in gewissen Schwangerschaftswochen verdoppelt es sogar seine Grösse. Damit es so rasch zulegen und gleichzeitig Organe und Gewebe bilden kann, müssen alle notwendigen Nährstoffe vorhanden sein. Dafür ist das Baby auf Sie angewiesen: Es nimmt sich für seine Entwicklung aus Ihrem Blut, was es braucht. Notfalls sogar aus Ihren Nährstoffspeichern, das Kalzium zum Beispiel aus Ihren Knochen oder Zähnen.

Was Sie jetzt brauchen
 

Während der Schwangerschaft brauchen Sie rund ein Drittel mehr Kalzium, fast doppelt so viel Vitamin B6, doppelt so viel Eisen und Vitamin D, mehr als das Doppelte Folsäure. Und auch mehr von allen anderen Vitaminen und Mineralstoffen. Damit es Ihnen und Ihrem Baby gut geht, sollten Sie jetzt Lebensmittel mit einer möglichst hohen Nährstoffdichte auswählen – das heisst solche, die neben Kalorien auch Vitamine und Mineralstoffe liefern. Also lieber eine Handvoll Dörrfrüchte oder einen Apfel als ein Weggli!

Es lohnt sich, bereits vor und auch während einer geplanten Schwangerschaft gesund zu essen. Denn ob Kinder wählerische Esser, intelligent, übergewichtig oder herzinfarktgefährdet sind, entscheidet sich zu einem guten Teil bereits im Mutterleib. Jetzt kann die werdende Mutter noch auf viele Faktoren einwirken, die die Gesundheit des Kindes beeinflussen. Die Chancen, dass gleich beim ersten Zyklus ohne Verhütung eine Schwangerschaft eintritt, sind übrigens klein. Deshalb können Frauen die Wartezeit bis zum positiven Testresultat sinnvoll nutzen. Mit und ohne vorhergehende Pilleneinnahme (siehe Aufzählung) ist jetzt die letzte Möglichkeit, um leere Nährstoffspeicher aufzufüllen:

  • Nehmen Sie zusätzliches Vitamin C zu sich: Essen Sie Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Kiwis, Peperoni, Grünkohl, Rotkohl, Spinat und trinken Sie Hagebuttentee und Sanddornsaft.
  • Nehmen Sie bereits jetzt ein für Schwangere geeignetes Präparat, das Sie sich vom Arzt verschreiben lassen.
  • Vitamin B6 ist wichtig für den Aufbau des zentralen Nervensystems und des Gehirns des Babys. Füllen Sie vor der Schwangerschaft Ihre Speicher auf mit Vollkornbrot, Edelhefeflocken, Fisch, Bananen, Kartoffeln, Erbsen und Erdnüssen.
  • Beginnen Sie mit der Einnahme eines Folsäurepräparates. Täglich sollte es mindestens 1 mg Folsäure sein, sofern dieses Vitamin nicht bereits im Multivitaminpräparat enthalten ist.
  • Machen Sie eine Magnesiumkur: Nehmen Sie täglich 300 mg Magnesium mit einem grossen Glas Wasser zu sich.
  • Zink ist wichtig fürs Immunsystem. Das Element ist besonders in tierischen Produkten enthalten. Essen Sie genügend solche Lebensmittel.
  • Sind Sie gut mit Eisen versorgt? Lassen Sie Ihr Hämoglobin (Eisengehalt in den roten Blutkörperchen) und allenfalls das Ferritin (Eisenspeicher) überprüfen, falls Sie sich müde und unkonzentriert fühlen. Ein Eisenmangel reduziert die Fruchtbarkeit.

 Die Pille: Ein nicht zu unterschätzender Einfluss

Die hormonelle Verhütung hat nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf den Nährstoffhaushalt des Körpers. Denn die Antibabypille beeinträchtigt den Stoffwechsel und setzt damit die Aufnahme und Ausscheidung von Mikronährstoffen herab, was langfristig zu Mangelerscheinungen führen könnte. Dies betrifft vor allem Vitamin C und die B-Vitamine (z. B. B6, Folsäure und B12). Darüber hinaus werden Kalzium, Magnesium und Zink vermehrt ausgeschieden. Frauen, die mit der Pille verhüten, haben zum Beispiel einen fünf- bis zehnmal höheren Bedarf an Vitamin B6. Auch die Folsäureversorgung ist betroffen: Die in solchen Hormonpräparaten enthaltenen Östrogene hemmen die Aufnahme der Folsäure im Darm und beschleunigen zudem ihren Abbau im Körper. Frauen, die mit der Pille verhüten, sollten deshalb ein Präparat einnehmen, das ihnen insbesondere Folsäure, Magnesium und B-Vitamine liefert. Sinnvoll ist es auch, die Pille mindestens drei bis sechs Monate vor der geplanten Schwangerschaft abzusetzen und in dieser Zeit anders zu verhüten.
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