Dill

Von Dill gibt es nur eine Sorte. Verwendet werden die Blätter, die Blüten und die getrockneten Früchte. Im Aussehen erinnert Dill an Fenchel. Er riecht stark aromatisch und erfrischend, aber nicht so süsslich wie Fenchel. Die Dillsamen hingegen schmecken kümmelähnlich.

Dill gilt als verdauungsfördernd und hat eine krampflösende Wirkung. Es ist daher wohl kein Zufall, dass die Skandinavierinnen und Skandinavier Dill fast täglich essen. Er hilft, die fettreichen Gerichte mit geräuchertem Fisch besser zu verdauen. Im Samen stecken ätherische Öle wie Carvon und Limonen, die für das typische Kümmelaroma verantwortlich sind und krampflösend sein sollen.

Dill ist ein Sommerkraut und hat von Juni bis September Saison. Getrocknete Dillsamen sind ganzjährig eine kulinarische Bereicherung.

Dill ist eine einjährige Pflanze. Die Aussaatzeit ist von April bis Mai. Wird er im Topf ausgesät, muss dieser tief sein (30–40 cm), denn die Pflanze bildet lange Pfahlwurzeln. Er bevorzugt einen sonnigen, vom Wind geschützten Platz. Er mag feuchten Boden, aber keine Staunässe. Dill kann bis zu 1,2 m hoch werden.

Den Dill erntet man, wenn sein Kraut 25–30 cm hoch ist. Junge Blätter können fortlaufend gepflückt werden. Seine volle Geschmacksentfaltung bekommt er während der Blüte.

Dill gibt traditionell eingelegten Gurken und Gurkensalat einen feinen Gout. Die filigranen Dillspitzen passen zu Lachs, Forelle und Zander, in Saucen und Dressings, zu Eiern und Gemüse wie Rüebli, Zucchetti und Kartoffeln. Blühende Dolden und Dillsamen eignen sich ideal für eingelegtes Gemüse. Frische Dillzweige lassen sich problemlos tiefkühlen. Dill eignet sich aber nicht zum Trocknen, da er dabei stark an Farbe und Aroma verliert.

Mit Mut kombiniert. Ein Gurken-Sorbet mit Dill-Joghurt ist ein erfrischendes Dessert. Lassen Sie sich von dieser Kombination überraschen.