Mitarbeitende der CONCORDIA unterhalten sich fröhlich bei einem Workshop.

«Ich kenne da jemanden» – so wird eine Job-Empfehlung zum Volltreffer

Ein freundschaftlicher Anruf, ein ehrlicher Tipp – und ein beruflicher Neustart, der sich als Volltreffer entpuppt: Die Geschichte der Agenturleiter Marco Fellmann und Matthias Niklaus zeigt, wie das Programm «Mitarbeitende werben Mitarbeitende» bei der CONCORDIA eine Karriere beflügeln kann. Und warum es dabei um weit mehr geht als nur um eine Vermittlungsprämie.

Von der Fitnessbranche zur Versicherung

Marco Fellmann ist seit fünf Jahren Agenturleiter bei der CONCORDIA in Wolhusen im Kanton Luzern. Davor war er viele Jahre in der Fitnessbranche tätig – als Regionalleiter und Mitglied der Geschäftsleitung einer grossen Fitnesscenter-Kette. Dort hat er Matthias Niklaus kennengelernt. Die beiden arbeiteten elf Jahre lang zusammen. «Das war eine ganz spezielle Zeit», erinnert sich Marco. «Wir waren ein junges, sportbegeistertes Team.»

Ende 2020, als Marco bereits bei der CONCORDIA arbeitete, erfuhr er, dass man eine Nachfolge für einen in die Pensionierung gehenden Agenturleiter in Emmen suchte. Da dachte er sofort an Matthias. Die CONCORDIA motiviert ihre Mitarbeitenden genau für solche Fälle mit dem Projekt «Mitarbeitende werben Mitarbeitende». Wer hier arbeitet, kann gegenüber Bekannten, Freundinnen und Freunden eine Empfehlung aussprechen, sobald eine passende, offene Stelle ausgeschrieben wird. Wenn die empfohlene Person eingestellt wird, vergibt die CONCORDIA als Dank eine Vermittlungsprämie. Für Marco stand aber nicht die Vermittlungsprämie im Vordergrund: «Ich wusste, dass mein ehemaliger Arbeitskollege früher lange in Rothenburg und Ebikon gearbeitet hat – also in der Region, um die es ging. Das passte einfach.» 

 

Ein Anruf mit Folgen

Für Matthias kam Marcos Anruf überraschend. «Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen – es war mitten in der Corona-Zeit. Marco sagte: ‹Ich weiss, du bist nicht auf Jobsuche. Aber schau dir die Stelle mal an.› Und weil ich ihm vertraue und wusste, dass er mich gut kennt, habe ich es gemacht.»

Tatsächlich war Matthias in seinem damaligen Job als Fitnessclub-Manager nicht unglücklich. Aber er spürte, dass sich die Fitnessbranche in der Pandemie verändern würde. Als frisch gebackener Vater kamen Fragen zur beruflichen Sicherheit hinzu. «Nachdem ich mir die Stellenbeschreibung einmal durchgelesen hatte, sah ich viele Parallelen zu meiner Arbeit im Fitnesscenter: Es ging immer noch um Gesundheit, um Kundenkontakt, um wirtschaftliches Denken. Und es war eine Chance auf etwas Neues.»

Marco Fellmann und Matthias Niklaus zusammen an einer Standaktion von der CONCORDIA
Marco Fellmann und Matthias Niklaus zusammen an einer Standaktion von der CONCORDIA

Ein intensiver, aber wertschätzender Bewerbungsprozess

Was dann folgte, war ein mehrstufiger Bewerbungsprozess – inklusive Telefoninterviews, persönlichen Gesprächen und einem Assessment, weil es sich um eine Leitungsposition handelte. Auf die Frage, ob er sich anders behandelt fühlte, weil er empfohlen wurde, verneint Matthias. Tatsächlich war er beeindruckt, wie viel Zeit man sich genommen hatte, um ihn kennenzulernen. «Das habe ich als grosse Wertschätzung empfunden und hat mich positiv überrascht – mein letztes Bewerbungsgespräch lag ja schon über elf Jahre zurück.» Auch hebt er hervor, dass ein Stellenwechsel aufgrund einer Empfehlung oft noch mehr Zeit benötigt. «Da ich nicht unzufrieden mit meinem Job war, hat mir der intensive Bewerbungsprozess geholfen, denn so konnte auch ich mich bewusst für die CONCORDIA entscheiden», sagt der 42-Jährige. Im darauffolgenden Frühling kam der erfreuliche Anruf. Er hatte sich den Job gesichert.

Der Start bei der CONCORDIA verlief reibungslos. «Ich wurde mit offenen Armen empfangen», sagt Matthias. «Mein Vorgänger, der in die Pensionierung ging, hat mich eingeführt, das war Gold wert. Aber auch Marco war da. Ich konnte ihn jederzeit anrufen, wenn ich Fragen hatte.» Marco bestätigt: «Matthias hat den Wechsel von der Fitness- in die Versicherungsbranche super gemeistert – vor allem auch im Umgang mit seinem Team. Das ist bei neuen Führungskräften keine Selbstverständlichkeit.»

Die Story von Marco und Matthias ist ein Vorzeigebeispiel. Marco kannte Matthias zum Zeitpunkt der Empfehlung nicht nur flüchtig und wollte ihm auch nicht nur einen Gefallen machen.
Chantal Spring, Personalabteilung bei der CONCORDIA

Was eine gute Empfehlung ausmacht

Das Beispiel zeigt: Eine persönliche Empfehlung funktioniert nur dann gut, wenn sie auf echter Überzeugung basiert. «Ich habe Matthias empfohlen, weil ich wusste, wie er arbeitet, wie er mit Menschen umgeht und wie er denkt», sagt Marco. «Nicht, weil es eine Prämie gibt.»

Genau das ist auch der zentrale Punkt für Chantal Spring aus dem HR-Team der CONCORDIA: «Die Story von Marco und Matthias ist ein Vorzeigebeispiel. Marco kannte Matthias zum Zeitpunkt der Empfehlung nicht nur flüchtig und wollte ihm auch nicht nur einen Gefallen machen.» Jedoch sind die elf Jahre, die die beiden zusammengearbeitet haben, keine Voraussetzung für eine Empfehlung. Marco selbst ist überzeugt, dass er Matthias schon nach einem Jahr Zusammenarbeit für eine Empfehlung hätte einschätzen können.

Nebst den beruflichen Kenntnissen und Fähigkeiten sollten Empfehlende die Person auch menschlich einschätzen können. «Man sollte ein gutes Gesamtbild der Person haben», sagt Chantal.

Matthias hat all diese Gedanken verinnerlicht – und inzwischen mehrere ehemalige Kolleginnen und Kollegen erfolgreich empfohlen.

 

So nahe darf man der empfohlenen Person stehen

Was ist, wenn der eigene Freund oder die eigene Freundin perfekt zur offenen Stelle passt? Gemäss Chantal ist die CONCORDIA grundsätzlich offen, wenn Kompetenzen mitgebracht werden und die Person gut zur CONCORDIA passt. Wer unsicher ist, ob man eine Person genug kennt, soll sich folgende Frage selbst beantworten: «Würde ich diese Person mit gutem Gewissen selbst einstellen?»

 

Gute Empfehlungen minimieren Risiken

Für Matthias war es entscheidend, dass Marco mit offenen Karten gespielt hat. «Er hat mir nicht nur von den positiven Aspekten der Stelle erzählt, sondern auch von den Herausforderungen. Ich wusste, worauf ich mich einlasse – das hat mir Sicherheit gegeben.» Darin sieht Marco den Vorteil des Programms: «Wenn man jemanden gut kennt, ist die Gefahr kleiner, dass es am Ende doch nicht passt. Dir sind die Stärken der Person bekannt, aber auch die Schwächen. Und du kannst ehrlich sagen: Dieser Mensch wird sich bei der CONCORDIA wohlfühlen.»

Matthias hat einen klaren Rat für alle, die selbst eine Empfehlung erhalten: «Die Stelle einfach einmal anschauen. Auf das Urteil der Person vertrauen, die die Empfehlung ausgesprochen hat. Aber sich auch die Zeit nehmen, sich selbstständig mit der CONCORDIA als Arbeitgeberin auseinanderzusetzen.»

 

Fazit: Empfehlungen aus Verantwortung

Das Programm «Mitarbeitende werben Mitarbeitende» ist ein grosser Erfolg, konnten doch in den letzten 1,5 Jahren bereits über 40 neue Mitarbeitende so gewonnen werden. Die bisherigen Erfahrungen zeigen: Je höher die Qualität einer Empfehlung ist, desto eher führt sie zu einer Anstellung.

Und wie ist es eigentlich, wieder gemeinsam zu arbeiten – diesmal nicht im Sport-, sondern im Businessoutfit? Marco lacht: «Wir haben oft darüber gescherzt. Früher hätten wir uns das nicht vorstellen können. Aber heute sind wir beide angekommen. Und wir schätzen diese neue berufliche Verbindung sehr.»