Ein Mann bespricht sich mit einer Ärztin.

«Wer bezahlt die Krebsvorsorge?»

Unser Kunde Hans K., 50 Jahre alt, möchte zur Krebsvorsorge eine Darmspiegelung machen lassen. Seine gleichaltrige Frau plant vorsorglich eine Mammografie. Wer bezahlt diese Untersuchungen? Matthias Steiner leitet bei der CONCORDIA Gesundheitsprojekte und kennt die Antwort.

   Kurz und einfach

In manchen Kantonen gibt es Programme zur Krebs-Vorsorge.
Die Kosten dafür werden fast vollständig übernommen.
In anderen Kantonen gibt es solche Programme nicht.
Dann muss man in einigen Fällen mehr selbst bezahlen.

In der Schweiz gibt es in gewissen Kantonen spezielle Programme für die Darm- und Brustkrebsvorsorge, sogenannte «Screening-Programme». Ab dem Alter von 50 Jahren erhalten Sie vom Kanton eine Einladung zur Registrierung und können anschliessend die Untersuchung durchführen lassen. Die Abrechnung erfolgt direkt mit der Krankenversicherung. Die Franchise wird hier nicht belastet, der Selbstbehalt jedoch schon.

 

  Unter swisscancerscreening.ch können Sie überprüfen, ob Ihr Wohnkanton ein Screening-Programm für die Krebsvorsorge anbietet. 

 

In manchen Kantonen gibt es diese Screening-Programme nicht. Im Rahmen der empfohlenen Vorsorgemassnahmen kann Ihr Hausarzt oder Ihre Gynäkologin Sie jedoch für eine Darmspiegelung oder eine Mammografie überweisen. Wenn bestimmte Risikofaktoren bestehen oder in der Familie bereits ähnliche Erkrankungen aufgetreten sind, können Sie diese Untersuchungen bereits vor dem 50. Lebensjahr durchführen. Die Grundversicherung übernimmt die Kosten unter Anrechnung von Franchise und Selbstbehalt.

Im Fürstentum Liechtenstein lädt das Amt für Gesundheit zu regelmässigen Vorsorgeuntersuchungen ein.

Matthias Steiner leitet das Team Gesundheitsprojekte bei der CONCORDIA.

Matthias Steiner leitet bei der CONCORDIA das Team Gesundheitsprojekte und ist an der Entwicklung unserer Dienstleistungen beteiligt: concordia.ch/gesundheitskompass

Gibt es eine Frage, die Sie der CONCORDIA schon immer einmal stellen wollten und die auch andere Versicherte interessieren könnte? Senden Sie sie per E-Mail an gesundheitskompass@concordia.ch.